Nina & Stefan auf Reisen 2013 : Seoul Teil IV

Seoul Teil IV




Liebe Leser,


auch unsere letzten beiden Tage in Korea vergingen wie im Flug: Seoul bietet so viele verschiedene Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben, dass einem eigentlich nie langweilig werden kann. 

Unseren vorletzten Tag begannen wir im Dunkin Donut, wo wir wieder unseren Lieblingsfensterplatz einnahmen, um den Verkehr auf der Kreuzung unter uns zu beobachten. Dann entschlossen wir uns, das alte und neue Rathaus anzusehen und auf dem Weg dorthin eine Pause am kleinen Fluss einzulegen, zum Füße-Kühlen und Timelapse-Machen. Außerdem beobachteten wir natürlich auch wieder die vielen Koreaner, die den Fluß und die Kühle, die er mit sich bringt, ebenso sehr genossen wie wir. 


Das alte Rathaus wurde zur Bibliothek umfunktioniert, nachdem das neue Rathaus seine Funktionen übernommen hatte. Das neue ist ein modernes Glasgebäude, das ziemlich lustig geformt ist. Vor dem alten Rathaus gibt es einen kleinen Platz, auf dem Kinder zwischen den Fontänen eines Brunnens spielten und uns ganz schön eifersüchtig machten. ;-) 

Unsere Endstation an diesem Tag war der Namdaemun Market, der schon eher dem entsprach, was wir unter dem Namen "Asiatischer Markt" kennengelernt haben: Überall Stände mit verschiedenen Angeboten, Essen neben Kleidung und der nächste Stand schon wieder mit Handyschalen oder Kunsthandwerk. :-) In einem Restaurant auf dem Markt haben wir uns dann auch endlich, aufgrund der englischen Essenskarte, getraut, koreanisches Essen zu probieren. Stefans Gericht wurde in einem Wog auf unserem Tisch direkt zubereitet, während Nina die Eisnudeln, eine koreanische Spezialität, probierte.

Am nächsten Tag schauten wir uns den anderen großen Palast und den zugehörigen Secret Garden an. Beides war einen Besuch wert und dank eines Klassenausflugs haben wir auch eine selbst gebastelte Broschüre, die vom Palast erzählt. Wir haben uns mit der amerikanischen Lehrerin der Klasse unterhalten und sie sagte, dass es wohl ein typisches Projekt des Englischunterrichts sei, Broschüren über Sehenswürdigkeiten herstellen und diese dann an Touristen verteilen zu lassen. Das Ansprechen derer auf Englisch kostete die Schüler ganz schön Überwindung, aber unser Mädchen hat das prima gemeistert und wurde auch gleich sowohl von den anderen Schülern, als auch von der Lehrerin stolz abgeklatscht. :-) Das hat uns sehr an das Drachenbootrennen in Hongkong erinnert, damals sind ja auch kleine Chinesen auf uns zugekommen und haben uns auf Englisch interviewt. 

Auf unserem Weg vom Palast zum Han River Park sind wir noch einmal am Berliner Platz vorbeigegangen, um zu überprüfen, ob es wirklich die von Nicole recherchierten originalen Berliner Bänke und die Straßenlaterne gibt (danke, Nicole!), die uns beim ersten Besuch gar nicht aufgefallen waren. Und tatsächlich: alles da! :-)

Der Han River Park ist einfach nur toll: Eine Grünanlage direkt am Ufer entlang, mit einer extra Fahrradstraße, mehreren Outdoor-Fitness-Centern, die alle für um sonst benutzen dürfen, und vielen mehr Attraktionen. Sogar ein Baseballfeld, Schwimmbad und Open-Air-Kino gibt es dort. Einfach nur toll! 

Vom Han River Park aus sind wir zum World Cup Stadium gelaufen, in dessen unterem Geschoss doch tatsächlich ein riesiger Supermarkt eingebaut ist! Der Park um das Stadion herum ist wunderschön und auch hier gibt es ein Open Air Kino, das man nicht einmal bezahlen muss. :-) 


Auf dem Rückweg zum Hostel haben wir noch einen letzten Stop im Studentenviertel (Hongdae) eingelegt, das ganz schön belebt war. Manche Mädchen würde man in dieser Kleidung eigentlich an ganz anderen Orten erwarten... ;-) Das Viertel besteht im Grunde nur aus Clubs, Bars, hippen Kleidungsläden und vielen Restaurants. Nur die coolsten Hippstars der Hippstars scheinen sich hier zu versammeln und alle ihre schicken Autos gleich mitzubringen. Und seien die Straßen noch so voll und schmal. Dann fallen die Autos und deren Insassen wenigstens so richtig auf. ;-) Inmitten dieses bunten Treibens haben wir einen Taco Bell gefunden und unser letztes Abendbrot so hinter einem Fenster mit Blick auf die koreanische Partymeile verspeist. Viiiiiiel besser als Fernsehen! :-)


Insgesamt müssen wir feststellen, dass uns Seoul wirklich sehr gut gefallen hat. Die Stadt ist wunderschön, vielfältig, bunt und doch gibt es ein paar schöne verträumte Plätze, an denen die Zeit still zu stehen scheint. Die Menschen sind unheimlich nett und freundlich, ein paar Male haben sie uns gefragt, ob wir Hilfe bräuchten und immer haben sie uns in die richtige Richtung geschickt, nicht wie in China. 


Wir sind uns einig: neben Hongkong und Taipeh ist Seoul eine Stadt, die wir sehr gerne noch einmal besuchen würden. :-)

Morgen geht es mit einem Flieger über Kuala Lumpur und Tawau nach Semporna auf Borneo. Endlich tauchen!!! :-) 

Viele Grüße
eure neugeborenen Seoulfans




































































1 Kommentar:

  1. Sehe ich da etwa die Köln-Willinger-Flaschenöffner-Porno-Sonnenbrille??? ;-) (Gefällt Sabrina...!!!)

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